Beziehung zum eigenen Körper

Die Beziehung zum eigenen Körper spiegelt meist frühe Beziehungserfahrungen. So wie die Eltern mit ihnen umgegangen sind, behandeln sie jetzt ihren Körper.

Wurden sie liebevoll angenommen, nehmen sie ihren Körper liebevoll an. Wurden sie abgelehnt, lehnen sie ihren Körper ab. Wurden sie von den Eltern begeistert wahrgenommen, nehmen sie später ihren Körper wahr. Wurden sie ignoriert, ignorieren sie ihren Körper. Wurden sie fürsorglich behandelt, behandeln sie später ihren Körper fürsorglich. Ging man schlecht mit ihnen um, gehen sie schlecht mit ihrem Körper um.

Fehlhaltungen wirken sich auf unterschiedlichen Ebenen aus, als psychisches Leiden, Schwierigkeiten bei der Arbeit, körperliche Beschwerden oder als Partner-Probleme.

Die Beziehung zum eigenen Körper ist immer mit betroffen. Umgekehrt profitiert die Körperbeziehung indirekt von der Bearbeitung anderer Themen, also durch ILP-Sitzungen, Autonomie-Training oder Partnertherapie. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, direkt an der Beziehung zum eigenen Körper zu arbeiten, auch in der Erwartung, dass sich dadurch das Beziehungsverhalten generell verbessert, also auch zu anderen Menschen.

Wann bietet sich das an? Es gibt Menschen, die leiden darunter, dass sie glauben zu dick, zu dünn, zu groß, zu klein, nicht attraktiv genug zu sein. Sie signalisieren den anderen „Ich bin so, wie ich bin, nicht o.k.“ Etwas in ihnen lässt sich nicht davon abbringen, egal ob andere ihnen oder sie selbst sich gut zureden.

Und da sie viel Energie in ihr negatives Selbstbild investieren, können sie auch andere da- von überzeugen. Sie senden gedankliche oder energetische Botschaften an die anderen: „Ich bin zu dick!“ oder „Ich bin zu dünn!“ oder …Es gibt umgekehrt Menschen mit den gleichen körperlichen Voraussetzungen, die mit sich zufrieden sind, das ausstrahlen und attraktiv und gewinnend wirken.

Menschen, die unter Übergewicht psychisch leiden, sollten zuerst ihre Beziehung zum eigenen Körper verbessern. Möglicherweise regelt sich ihr Gewicht dann von selbst.

Eine gute Beziehung zum Körper zu haben ist gesund. Bei jemand, der unter einer schweren oder einer chronischen Krankheit leidet, der allgemein krankheitsanfällig ist oder der auf die Leistungsfähigkeit oder Attraktivität seines Körpers übertrieben Wert legt, empfiehlt sich die direkte Arbeit an der Beziehung zum eigenen Körper. Schönheit und Gesundsein hat auch etwas mit der Beziehung zum eigenen Körper zu tun. Kinder, die es gut haben, strahlen das aus. Umgekehrt sieht man Kindern an, wenn sie schlecht behandelt werden. Ähnlich ist es mit unserem Körper.

Würden auch Sie gern mal Ihre Beziehung zum eigenen Körper unter die Lupe nehmen?

Ich helfe Ihnen gern!

Ihre

Natalie Dumler

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